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Digitale Woche 2019 - Es tut sich etwas in Kiel

Mit über 300 Veranstaltungen an 8 Tagen ist die 3. Digitale Woche Kiel (07.-14.09.2019) ein voller Erfolg geworden. Mehr Veranstaltungen, mehr Teilnehmer, mehr Bürgerbeteiligung und neue Locations zeigen auch hier einen Sprung im Vergleich zum letzten Jahr. Die Seeburg sowie die Kiellinie wurden als neue Locations hinzugewonnen und als offene Orte zur Diskussion und Austausch zu Digitalisierung etabliert. Wir schauen zufrieden und leicht erschöpft auf eine spannende Woche, um viele neue Impulse und Kontakte reicher. Wir haben 10 der Veranstaltungen besucht und hatten 4 Beiträge im Rahmen der Digitalen Woche. smarter_mittelstand - digitalisierung 4.0 in der Sparkassen-Arena Als Auftakt am Montag besuchten wir die Veranstaltung von CONVENT.de und DIE ZEIT. Sie wurde hauptsächlich von Unternehmern und Führungskräften besucht und setzte Impulse zur Digitalisierung und auch zur Künstlichen Intelligenz. Wir durften gemeinsam mit Prof. Dr. Dirk Nowotka von der CAU Kiel einen Beitrag zur Situation des Einsatzes und der Forschung Künstlicher Intelligenz geben. Hierbei können wir festhalten, dass es spannende Ansatzpunkte gibt, es aber auch noch viel zu tun gibt, insbesondere in der Wirtschaft.

Digitale Transformation Telematik, IT-Sicherheit und Künstliche Intelligenz im Umweltbereich Unter diesem Titel lud die Müllverbrennungsanlage Kiel Unternehmen aus der Ver- und Entsorgungsbranche ein. In Vorträgen wurden Trends der Müllentsorgung vorgestellt. Für uns war besonders interessant, wie viel Sensorik und Messdaten in Müllfahrzeugen bereits gesammelt werden und wie diese bereits, unter Anwendung von Machine Learning, zur Optimierung der Routen genutzt werden. Wir stellten Grundlagen des Machine Learnings vor und diskutierten mit den Teilnehmern über Chancen, aber auch Risiken des Einsatzes einer KI, zum Beispiel zur Steuerung eines Reaktors in einem Kraftwerk.

Wie Künstliche Intelligenz unsere (Arbeits-)Welt verändert So das Thema der Diskussionsveranstaltung, zu Gast in der Wirtschaftsakademie Kiel. Eingeläutet wurde die Veranstaltung von einem Impuls durch den bekannten Fernsehmacher und Autor Jay Tuck, der die These in den Raum stellte, dass Künstliche Intelligenz uns alle umbringen wird. Er brachte viele negative Beispiele für den Einsatz der KI zur Beeinflussung und Unterdrückung des Menschen. Am Ende forderte er, den Datenschutz abzuschaffen, damit Deutschland eine bessere Chance im Wettkampf um die Vorherrschaft im Bereich KI hat. Eine provokante These, die wir gemeinsam mit dem Geschäftsführer der IHK und der Wirtschaftsakademie diskutierten. Wir vertraten dabei die These, dass die KI nicht nur den Unternehmen dienen soll, sondern auch dem Bürger nutzt und sinnvolle(!) Regulatorik hier durchaus einen Sinn hat.

Förderung und Finanzierung von Innovationsvorhaben Zusätzlich diskutierten wir in einem Workshop mit der WT.SH und der IB.SH zur Situation der Förderung und Finanzierung von innovativen Unternehmen in Schleswig-Holstein. Es gibt hier viele Angebote, eine gewisse Hürde ist vorhanden, aber sobald man die erste genommen hat, fällt die nächste schon leichter.

Im Anschluss besuchten wir eine Veranstaltung der IHK und dataport, dem zentralen IT Dienstleister von vier norddeutschen Bundesländer, mit dem Thema Künstliche Intelligenz in einer modernen Zivilgesellschaft. Hier stellten unter anderem Microsoft, IBM, Oracle und Google ihre KI Cases vor und es war schön zu sehen, dass auch hier keine Magie zu erwarten ist, sondern, dass Machine Learning einfach ein Handwerk ist. Die smarte Stadt oder Region muss den Bürgern nutzen in dem sie komfortabler, grüner und schöner für die Bürger ist, dies war eine der Take-Away-Messages der international besuchten smart city conference. Spannend waren hier vor allem die praktischen Beispiele aus Arhus und Barcelona. Technologisch spannend war der Input der FIWARE Foundation. Wir werden uns das Framework genauer anschauen und prüfen, inwiefern wir dies für unsere Produkte nutzen können. Bei der Abschlussveranstaltung der Prototyping Week wurden viele spannende Ideen vorgestellt. Zu Beginn der Woche stand zunächst nur eine erste kleine Idee, während sich im Laufe der Woche eine Geschäftsidee entwickelte, inklusive Logo, einem kleinen Prototyp sowie einem Pitchdeck. Es waren echt klasse Pitches dabei. Im Laufe der Woche standen wir als Mentoren zur Seite und gaben den Teams Feedback. Die Auftaktveranstaltung der Digitalen Woche hielt spannende Impulse bereit. Hier ging es zunächst um Diversität und dass dies häufig nicht reibungsfrei funktioniert, sich aber lohnt und Spaß macht. Besonders gefallen hat uns hier ein vom Gymnasium Reinbek selbst geschriebenes und aufgeführtes dystopisches Theaterstück zur Künstlichen Intelligenz. Im Anschluss wurde fleißig genetzwerkt. Dies ist die perfekte Überleitung zur wundervoll organisierten und umgesetzten Networking Summit der DiWiSH, der Interessensvertretung der digitalen Wirtschaft in Schleswig-Holstein. Hier sind wir aktives Mitglied und freuen uns über den regen Austausch. Im Anschluss an einen klasse Impuls zur Innovationskultur bei Beiersdorf konnte bei leckeren Biercocktails genetzwerkt werden. Ein philosophischer Abend zu KI beleuchtete das Thema KI aus Sicht eines Pastors, eines YouTubers, eines Silicon Valley Experten sowie einer Philosophin. Sehr unterschiedliche Blickwinkel und auch unterschiedliche Meinungen sowie Informationsstände. Es war spannend, hat aber auch gezeigt, dass noch viel über Grundlagen gesprochen werden muss. Wir freuen uns jetzt schon auf die 4. Digitale Woche Kiel im September 2020!

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