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StartUps und Mittelständler: Ergänzung oder Gegensätze – Utopie oder Wirklichkeit Teil 2

Im ersten Teil haben wir erläutert, warum StartUps und Mittelständler grundsätzlich füreinander interessant sind. Wer es noch nicht gelesen hat, findet es hier.


Wir haben Themen aus der Praxis gesammelt, mit denen unserer Erfahrung nach der Erfolg einer Zusammenarbeit zwischen StartUps und Mittelständlern steht oder fällt.


Abwarten und offene Kommunikation


Natürlich muss sich eine vertrauensvolle Beziehung erst mit der Zeit aufbauen und Mittelständler sollten nicht mit einem Sack voll Geld herumlaufen und an StartUps verteilen. Genauso sollten StartUps nicht auf Teufel komm raus nach Partnern suchen, ohne, dass ein klares Ziel ersichtlich ist. Hier müssen interessierte Mittelständler und StartUps möglichst früh die Fakten auf den Tisch legen.


Planung & Budgets vs. Rechnung in Tagen und Wochen


StartUps rechnen in Tagen, Wochen und Quartalen. Die Projektlage kann dürftig sein, die Finanzierung limitiert und eine schnelle Rückmeldung, Beauftragung und auch Fakturierung ist notwendig, da der Cashflow oftmals minimal ist. Dieser Umstand trifft auf starre Budgets, lange Qualifizierungsprozesse und hohe Hürden im Zentraleinkauf. Nachdem aber die Entscheidung getroffen ist mit jungen Unternehmen zusammenarbeiten zu wollen, sollten hier Strukturen und Prozesse geschaffen werden, die kurze Entscheidungswege und Freigaben ermöglichen. Sonst ist das StartUp mit Pech insolvent, wenn das Projekt starten soll. Natürlich müssen sich StartUps hier versuchen, robust und breit aufzustellen und sich auch an die eigene Nase fassen. Ein wenig mehr Geschwindigkeit ist aber, glauben wir, schon möglich.


Innovation und Erfahrung und Referenzen


Gründer und StartUps sind oftmals Experten in Technologien und für Produkte/Themen, die erst seit wenigen Monaten oder Jahren existieren. Trotzdem wird hier oft paradoxerweise eine zig-jährige Erfahrung der Einzelpersonen erwartet und dass das Unternehmen bereits Jahre existieren und Referenzen aus verschiedenen Branchen und Bereichen vorweisen soll – ein klassisches Henne-Ei Problem. Wenn Methoden und Technologien noch nicht existierten, können sie auch noch nicht eingesetzt und evaluiert sein. Genauso ist es schwer Referenzen zu sammeln, wenn ohne Referenzen einen niemand beauftragt. Dabei gibt es auch hier Möglichkeiten einen doppelten Boden für die Mittelständler einzubauen, wie beispielsweise den Rücktritt aus dem Vertrag bei Nichterfüllung. Irgendwer muss aber den ersten Schritt machen und einem jungen Unternehmen und Team eine Chance geben.


StartUp-Hype und reale Projekte


StartUps und Kooperationen mit solchen sind hip und schick. Wichtig ist aber auch, dass reale Projekte, Referenzen und Umsätze aus den Kooperationen resultieren. Diese messbaren Erfolge können auch indirekt durch den generierten Vertrauensvorschuss oder Synergien in bestimmten Bereichen generiert werden. Nur sollte die Kooperation an sich kein Selbstzweck sein. Ausschließlich fröhliches Händeschütteln für Fotos zahlt leider keine Rechnung.


Damit eine Kooperation zum Erfolg wird, sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:


  • Offene und ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe

  • Räumliche Nähe

  • Definition von Erwartungen und Zielen

  • Detaillierte (Zeit-)Planung

  • Budget für Kooperationen


Wenn dann alles klappt – was bringt es denn? Aus unserer Sicht folgende Dinge:


  • Spaß

  • Innovation

  • Neue Perspektiven

  • Sparring

  • Chancen auf mehr Umsätze mit geringem Risiko und Kosten


Wenn Sie Lust haben uns näher kennenzulernen, dann nehmen Sie gerne Kontakt auf und schreiben uns an info@clarifydata.de.

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