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Everybody loves the Sunshine! Solarstrom für alle



Modern paintig of the sun

Das Solarpaket 1 ist beschlossen und damit geht hierzulande die Sonne für erneuerbare Energien durch Solarkraft auf. Durch den Beschluss entfallen diverse Hürden, die abermals noch im Weg standen, um PV-Anlagen schnell und unbürokratisch umzusetzen. Solarstrom ist auf dem Vormarsch, wie das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IRW) berichtete. Dieses fand heraus, dass alleine in den ersten sieben Monaten dieses Jahres bereits 7.900 Megawatt Zubau an Leistung mehr gebaut wurden, welche umgerechnet über 3,5 Millionen Haushalte mit Strom versorgen können. Damit liegt Deutschland bereits jetzt über den 7.460 Megawatt Leistung, die im ganzen letzten Jahr in Betrieb genommen wurden. Obwohl wir unseren Vorsprung in der Technologie mutwillig an China abgetreten haben, kann Deutschland mit diesem Tempo positiver Vorreiter in Europa für die Umsetzung flächendeckender Solarstromversorgung werden.


Mein kleines, starkes Kraftwerk hängt draußen am Balkon


Der Traum, seine Energiekosten einfach passiv zu senken war wohl besonders letztes Jahr heiß ersehnt, als die hiesigen Strompreise in Höhe schnellten. Menschen mit Eigenheim und dem entsprechenden Kapital war dies schon lange möglich, da sie PV-Anlagen auf dem eigenen Dach oder dem Carport installieren konnten. Manch ein Mieter nahm auch schon den vorher beschwerlichen Weg auf, sich eine Balkon-PV-Anlage zu installieren, um die eigene Stromrechnung ein wenig abzufedern. Diese Form der eigenständigen Stromgenerierung gewinnt über die letzten Jahre immer mehr an Popularität, sodass sogar Discounter wie Aldi die Anlagen als Sonderposten führen. Mit der Verabschiedung des Solarpaket 1 soll es nun um einiges einfacher, weil unbürokratischer, werden, selber ein Balkonkraftwerk zu betreiben. Es darf also davon ausgegangen werden, dass sobald der Gesetzentwurf verabschiedet wurde, ein großer Ansturm auf die geldsparende Technologie losgehen wird.


Der Hight-Tech-Acker


Aber nicht nur in den Städten soll sich einiges in Richtung Photovoltaik ändern, sondern auch besonders auf dem Land. Das Stichwort ist hierbei: Agri-PV. Der Begriff beschreibt eine doppelte Nutzung von Agrarflächen durch klassische Landwirtschaft sowie eine darübergebaute PV-Anlage. Diese neue Art der Sonnenenergiegewinnung löst einen Konflikt, der schon seit Längerem am Brodeln ist: Nutzbares Ackerland wird zu fruchtlosen Solarparks. Durch die Agri-PV-Anlagen kann jetzt beides unter einem Hut vereint werden. Der entstehende Schatten sorgt dafür, dass Pflanzen weniger in zu intensiven Sonnenperioden leiden und die doppelte Nutzung sorgt für doppeltes Geld für jeden Meter Acker inklusive Klimaschutz. Auch hier greift wieder das Solarpaket 1, welches vorsieht, dass diese Art der PV-Anlagen stärker gefördert werden.


Wer will und wer hat?


Es herrschen also sonnige Aussichten für Photovoltaik in der Republik. Doch wenn die Rahmenbedingungen geschaffen wurden, bedarf es attraktiver Angebote und einer gekonnten Kommunikation dieser. Für Stadtwerke, die bereits einen PV-Vertreib besitzen, sollte es jetzt an der Zeit sein, diese Trends abzupassen und entsprechende Angebote zu erstellen. Insbesondere die Balkonkraftwerke sind eine neue Vertriebsmöglichkeit, die für einen Großteil der Kundschaft ein ansprechendes Angebot darstellt. Gezieltes Marketing an die passenden Kunden kann einen starken vertrieblichen Sprung nach sich ziehen, der besonders durch die beiden Eigenschaften Klimaschutz und Einsparungen befeuert wird. Somit eröffnen sich für Versorger und für Verbraucher attraktive Wege zu einer nachhaltigen Zukunft.



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